Reiseführer Evora - Insidertipps für Ihren Urlaub

Évora-Reiseführer: Die Stadt ist eine der schönsten Städte Portugals und birst nur so vor Geschichte und Kultur, die Sie mit unserem praktischen Reiseführer erkunden können.

Évora auf einen Blick

Évora, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, ist die Hauptstadt des Alentejo und circa 1 ½ Stunden von Lissabon gelegen.

Die ersten Ansiedlungen hier gehen auf weit vor Christus zurück, und die Stadt ist Zeitzeuge der eindrucksvollen jahrhundertlangen Geschichte der Region.

Wie auch viele andere Teile der iberischen Halbinsel war Évora durch die Mauren, welche in der Stadt von 715 – 1165 herrschten, stark beeinflusst.

Im Mittelalter war sie eine dynamische Stadt und Symbol der glorreichen Zeit der Entdecker Portugals. Viele königlichen Hochzeiten fanden hier statt, es war Zentrum für Künstler und Philosophen aus den Niederlanden, Italien und Spanien, jedoch auch stark involviert im Sklavenhandel.

Der Niedergang Évora’s begann im 18. Jahrhundert mit der Vertreibung der Jesuiten aus Portugal, als die Universität der Stadt geschlossen wurde.

Sehenswürdigkeiten

Die Stadt Évora ist ein Freilichtmuseum: viele Paläste, Kirchen und andere historische Gebäude erzählen die Geschichte der attraktiven Stadt, mit ihren so typischen weissgewaschenen Häusern, die mit den bekannten “azulejos” (Dt. Kacheln) verziert sind.

Nicht zu übersehen ist beispielsweise das 9 Kilometer lange Äquadukt, das 1531-1537 entstand um die Stadt mit Wasser zu versorgen.

Die Kathedrale von Évora wurde zwischen 1280 und 1340 erbaut und ist eines der wichtigsten gotischen Bauwerke in der Region.

Einzigartig in Portugal sind die Überreste eines römischen Tempels, des “Temples der Diana”. Der Tempel ist sehr gut erhalten und geht auf das 1. Jahrhundert zurück.

Die Universität der Jesuiten wurde 1551 eröffnet, und trug wesentlich dazu bei, Denker und Künstler aus ganz Europa nach Évora zu bewegen, was somit zum intelektuellen Zentrum Portugals wurde. Als die Jesuiten aus Portugal verbannt wurden schloss die Universität; sie wurde erst 1973 wieder eröffnet.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind unter anderem der Palast eines seiner bekanntesten Bürgers, Vasco da Gama, und der Palast des Herzogs von Cadaval.

Estremoz

Circa eine Stunde von Évora liegt Estremoz, die Marmorstadt. Sehenswert hier ist der ehemalige Königspalast im oberen Stadtteil, der im 13. Jahrhundert fertig gestellt wurde, und heute eine Pousada beherbergt. Der Hauptplatz im unteren Teil des Städtchens dient als Marktplatz, umrahmt von den Marmorfassaden von Kirchen, Cafes und dem Volkskunstmuseum.

Arraiolos

Etwas südwestlich von Estremoz liegt Arraiolos. Interessant hier sind vor allem die Überreste einer maurischen Burg sowie eine Pousada, die ehemals ein Konvent war. Der Ort ist vor allem bekannt für seine Teppiche, ein Handwerk das ursprünglich aus der maurischen Besatzung entstand und später in der Zeit der Entdecker auch durch Persien und Indien im Design beeinflusst wurde.

Monsaraz

Monsaraz liegt ebenfalls in der Region um Évora. Die Gegend hier in der Nähe der spanischen Grenze wurde in der Bronzezeit besiedelt, Monsaraz ist eines der ältesten Dörfer im südlichen Portugal. Die beiden wichtigsten zu erwähnenden Sehenswürdigkeiten sind die Burg des Dorfes, sowie die megalitischen Steinmonumente von Herdade do Xerez.

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