Was ist Bluthochdruck & warum ist er schlecht?

Dr. Michael Mühlhause ist ein sehr erfahrener Arzt auf den Gebieten Bluthochdruck, Diabetes und Nieren-Krankheit. Hier teilt er sein Fachwissen über Bluthochdruck und erklärt, warum dieser so schädlich ist.
Dr. M. Mühlhause ist ein Spezialist für Nephrologie und Diabetes sowie ein Experte in der Behandlung von Bluthochdruck. In diesem Interview erläutert er Ursachen, Behandlung und weitere Aspekte von Bluthochdruck.

Bluthochdruck ist eine weit verbreitete Diagnose. Was sind die Symptome?

Am Anfang sind die meisten Symptome nicht spezifisch. Dazu zählen Kopfweh, insbesondere im Hinterkopf, Übelkeit, Tinnitus, Nasenbluten oder ein Gefühl der Trägheit.

Warum ist Bluthochdruck so gefährlich?

Er ist gefährlich, weil er Organe wie Herz, Gehirn und Nieren schädigt.

Das kann zu Herzattacken, Herzrhythmus-Störungen oder kongestivem Herzversagen führen; wenn die Blutzufuhr zum Gehirn gestört wird, kann es zum Schlaganfall kommen.

Das kann zu verbalen, motorischen oder anderen Sinnesstörungen führen.

Wenn die Nieren betroffen sind, kann es zu Niereninsuffizienz führen, wodurch der Patient ein Dialyse benötigen würde.

Wie kann man die Krankheit im Alltag kontrollieren?

Die beste Methode Bluthochdruck zu überwachen und zu kontrollieren ist die Selbstmessung.

Die Selbstmessung muss gewissen Ansprüchen genügen. Meist empfehlen Ärzte ihren Patienten:

  • vor der Messung fünf Minuten zu sitzen,
  • die Messung nur mit angenehmem Gefühl durchzuführen,
  • kurz vorher nicht zu rauchen oder Kaffee zu trinken und
  • sich vor der Messung keiner ungewöhnlichen körperlichen oder geistigen Anstrengung auszusetzen.

 

Wie behandelt man Bluthochdruck am besten?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Wenn man übergewichtig ist, sollte man abnehmen, indem man Joggen, Schwimmen oder Radfahren zu einem festen Bestandteil des Alltags macht.

Man sollte auch nicht mehr als fünf Gramm Salz am Tag zu sich nehmen. Salz sollte also beim Kochen und Essen vermieden werden.

Außerdem gibt es eine riesige Bandbreite an Medikamenten, die den Blutdruck mindern.

Diese sind sehr hilfreich, aber wenn man seinen Lebenswandel in den Griff kriegt, müssen sie nicht für immer notwendig sein.

Für gewöhnlich muss man sie ein bis zwei Mal am Tag nehmen.

So kann man auch Folgeschäden für Gehirn, Herz oder Nieren vorbeugen.

. . . wenn man seinen Lebenswandel in den Griff kriegt, müssen Medikamente nicht für immer notwendig sein.

Dr. Mühlhause

Wie lange ist ein Patient auf Medikamente angewiesen?

Die meisten Menschen müssen die Bluthochdruck-Medikamente für den Rest ihres Lebens schlucken, es sei denn, der Bluthochdruck war nur Folge einer anderen Imbalanz.

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