Burnout Syndrom – Erklärungen & Hilfe vom Experten

Ein Burnout ist bei der heutigen Arbeitsbelastung oft schon vorprogammiert. Lesen Sie hier nützliche Tipps und Erklärungen um dem Burnout zu entkommen.
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Welche Therapien für Burn Out gibt es?

Von Therapie kann nur gesprochen werden, wenn es zu manifesten Erkrankungen wie Hypertonie, Depression, anderen körperlichen Symptomen oder Ängsten gekommen ist. Beim Vorliegen eines Burn-Out Syndroms als Risikozustand empfiehlt es sich, unter Anleitung eines organmedizinisch und psychotherapeutisch versierten Experten, individuelle präventive Strategien zu entwickeln, um psychischen oder organischen Stressfolgeerkrankungen vorzubeugen. Diese berücksichtigen Persönlichkeitsstruktur, Vorerfahrungen und erprobte Verhaltensstrategien des Betreffenden ebenso wie seine Arbeitsumgebung sowie seine bisherigen Beziehungserfahrungen und emotionalen und sozialen Ressourcen.

Gibt es besonders erfolgreiche Therapieformen beim Burn Out?

Alle bisher vorliegenden Therapiestudien sind methodisch zweifelhaft. Es lässt sich lediglich feststellen, dass Kognitive Verhaltenstherapie zu einer Verbesserung emotionaler Erschöpfungszustände führen kann. Vor dem Hintergrund dieser Situation empfiehlt sich eine sehr individualisierte präventive und ggf. therapeutische Vorgehensweise.

Muss man zur Burn Out Therapie in die Klinik oder kann man das "berufsbegleitend" machen? Wie findet man die richtige Klinik bei einem Burn Out?

Nur in Fällen erheblicher Erschöpfung bedarf es eines klinischen Behandlungsaufenthaltes in einer spezialisierten Klinik. In den meisten Fällen wird man zu einem berufsbegleitenden dynamischen Coaching raten, bei welchem auch neue Strategien im bestehenden Arbeitsumfeld erprobt werden können. Ein möglichst früher Beginn individuell angepasster präventiver Interventionen vermag am ehesten den fortschreitenden Prozess der Persönlichkeitsveränderung und psychophysischen Erschöpfung aufzuhalten.

Priv. Doz. Dr. med. Michael Huber

Priv. Doz. Dr. med. Michael Huber war über mehr als zwanzig Jahre oberärztlich in mehreren westdeutschen Universitätskliniken tätig vor allem in der Neurologie und Psychosomatischen Medizin. Er ist erfahrener Lehrtherapeut und Psychoanalytiker und hat sich in den letzten Jahren spezialisiert auf die Begleitung seelischer und beruflicher Veränderungsprozesse bei Menschen in Leitungsfunktionen in Wirtschaft, Gesellschaft und Institutionen.

Website von Dr. med. Michael Huber

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