Was kann man präventiv gegen einen Burn Out tun?
Allgemein empfohlen werden Entspannungsverfahren, kognitive Verhaltenstherapie und Anleitung zu vermehrten Zufriedenheitserlebnissen. Eine perfektionistische Einstellung zur eigenen Leistung sollte aufgegeben, positive soziale Bindung im privaten wie im beruflichen Bereich gesucht und die Problemlösefähigkeit gestärkt werden. Das individuell vorhandene Konzept zur Work-Life-Balance sollte auf seine Tauglichkeit für die anstehenden Herausforderungen geprüft und ggf. verändert oder erneuert werden.
Für einen Erfolg solcher Maßnahmen ist es zentral wichtig, im Rahmen eines individuellen dynamisch ausgerichteten und flexiblen Coaching die in der Persönlichkeitsstruktur des Betroffenen verankerten Einstellungen und Haltungen zu prüfen und ggf. zu verändern, welche in der Vergangenheit zu einer Erschöpfung der Ressourcen gerführt haben. Gleichzeitig müssen bisher erfolgreiche Reward-Strategien für das Erreichen von Lebenszufriedenheit und Selbstbewußtsein gefestigt und ergänzt werden.
In vielen Fällen lohnt es sich, bei dieser Gelegenheit einen fachlich kompetent begleiteten "Kassensturz" zu wagen:
Was hat mir bisher gefallen an meinem Arbeits- und Privatleben, wo war ich erfolgreich, vielleicht sogar glücklich ? Wo bin ich (immer wieder ?) gescheitert ? Mit welcher Sorte Mensch komme ich niemals klar ? Wie gewinne ich Freunde und Verbündete ? Was kann ich sehr gut ? Wo liegen meine Kernkompetenzen ? Möchte ich (klenere ? größere ?) Veränderungen herbeiführen ? Brauche ich neue Konzepte ? Was kann ich tun gegen Anzeichen von Depression, Veränderung meiner Persönlichkeit Erschöpfung oder sogar Resignation ?
Priv. Doz. Dr. med. Michael Huber
Priv. Doz. Dr. med Michael Huber war über mehr als zwanzig Jahre oberärztlich in mehreren westdeutschen Universitätskliniken tätig vor allem in der Neurologie und Psychosomatischen Medizin. Er ist erfahrener Lehrtherapeut und Psychoanalytiker und hat sich in den letzten Jahren spezialisiert auf die Begleitung seelischer und beruflicher Veränderungsprozesse bei Menschen in Leitungsfunktionen in Wirtschaft, Gesellschaft und Institutionen. Dabei verwendet er Coaching-Methoden, die auf der Überzeugung beruhen, dass man im Gesunden wie im Grenzbereich zum Krankwerden hin Erfahrungen aus Langzeit-und Kurzzeit-Psychotherapien, nervenärztlicher Praxis und Komplementärmedizin übertragen kann auf gesunde, arbeitsfähige Menschen, die in sich zuspitzenden beruflichen Belastungssituationen oder privaten Krisen sich neu orientieren, wieder einen gangbaren Weg finden oder vielleicht tiefgreifend verändern wollen.
